Schnecken-Literatur

Die vielen feuchten – und zum Teil auch wirklich nassen -Tage im Wald haben eine Gruppe Tiere „wieder auferstehen lassen“, die in den vergangenen trockenen Jahren fast in Vergessenheit geraten ist. Unsere Waldkinder waren fasziniert und begeistert: „Eine Schnecke!“ so hörten wir es fast täglich. Dieses Wort fügte sich auch sehr schnell zum Wortschatz unserer spanischsprachigen Zwillinge hinzu. Auch in der noch schwierigeren Form „Nackt-Schnecke“ – einer Herausforderung für die spanische Mundmuskulatur. 😉
Zunächst wurde nur festgestellt, dass die Schnecken verschieden groß waren. Dann fiel den Kindern ihre unterschiedliche Färbung auf. War das Zufall? Lag es an ihrem Essen? Vielleicht essen orangefarbene Schnecken ja gerne orange Blüten oder Früchte? Und braune dann Schokolade? Oder …?
Um diesen und anderen Fragen auf den Grund zu gehen, habe ich mich auf die Suche nach Literatur gemacht und zwei unterschiedliche Bücher gefunden, die ich euch gerne weiterempfehlen möchte:

„Die Schnecke – Schauen und Wissen“ von Veronika Straaß aus dem Hase und Igel-Verlag erklärt kindgerecht, warum Schnecken eine Schleimspur hinterlassen, wie Schnecken mit oder eben auch ohne Haus leben, wie sie durch den Winter kommen, wozu die Fühler dienen und vieles mehr. Das Buch ist verständlich geschrieben und viele Fotos ergänzen den Text. Es vermittelt ein gutes Grundlagenwissen über diese faszinierenden Tiere.

 

 

 

 

 

Wer es wissenschaftlich mag und Schnecken ganz genau bestimmen möchte, dem sei das Buch „Die Landschnecken Deutschlands – Finden – Erkennen – Bestimmen“ von Vollrath Wiese (Quelle 6 Meyer- Verlag) empfohlen. Hier werden alle 242 in Deutschland vorkommenden Arten ausführlich vorgestellt.

Ich muss gestehen, dass mich diese Vielfalt an Schnecken erst einmal überwältigt hat. Aber selbst beim oberflächlichen Betrachten des Buches hat mich die Faszination ergriffen, die der Autor ganz offensichtlich für diese Tiere hat. Und auch wenn ich bestimmt kein Schneckenexperte werde: Das Buch wird seinen festen Platz in unserem Waldkindergarten erhalten und sicherlich immer wieder zur Hand genommen werden, um „unseren“ Schnecken einen richtigen Namen zu geben und mehr über sie zu erfahren.

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